05.01.2022

Auf ein Kölsch mit...

Gino Link, Leiter IT & Organisation

Ich musste selber nachrechnen, es ist 22 schon Monate her, als das letzte Interview in der BrauhausPost heraus kam. Danach musste die Gastronomie schließen. In dieser sehr harten Zeit für das Unternehmen hat sich Einiges getan. Wir haben unsere vierte Außenfiliale eröffnet. Seit Juni 2021 betreibt FRÜH die Gastronomie an der Galopp-Rennbahn in Köln-Weidenpesch. Und wo sonst sollten wir uns für das heutige Interview treffen, wenn nicht dort bei der ein oder anderen Stange FRÜH Kölsch.

Gino, erzähl mir von Deinem beruflichen Werdegang!
Also eigentlich studierte ich Biologie, doch das machte mich nicht so richtig glücklich. Ich stand vor einem Scheideweg und entschloss mich zu einer Ausbildung zum Fachinformatiker-Systemintegration. Ohne meine Frau, die mich bei dieser Entscheidung unterstütze, hätte ich das nicht geschafft. Die Ausbildung absolvierte ich in meiner Heimatstadt Köln in einem größeren Unternehmen das europaweit agierte. Danach war ich in Düsseldorf in einem Unternehmen wo ich Chips und Erdnüsse bekam, wer will da nicht zurück nach Köln in ein Brauhaus wo es leckeres Kölsch gibt. Das war dann aber eher Zufall und Glück.

Wie viele Mitarbeiter hast Du in Deinem Team?
Mich eingeschlossen sind wir im Unternehmen 9 IT Mitarbeiter, davon 3 Auszubildende. Wir versuchen dies aber noch auszubauen. Die Aufgaben der IT werden immer komplexer und sind nicht mehr wegzudenken. Zum Beispiel haben wir seit Anfang des Jahres in allen unseren Häusern ein neues Kassensystem, das mit unseren Anforderungen mitwächst. Dafür braucht es Fachkräfte die dieses System ständig mit Informationen füttern um es zu verbessern. Dieses System ist in die Warenwirtschaft und in den Einkauf integriert.

Die Leser interessiert meist  was Lustiges oder Spektakuläres, hast du da was?
Ja. Das Brauhaus ist einfach wunderschön. Es ist „alt und historisch gewachsen“ was toll ist, wenn dies aber auch auf den Serverraum zutrifft haben wir ein Problem. Und das war so als ich im Juni 2016 im Unternehmen anfing. Die Kabel waren ein einziges Wollknäul und unbeschriftet. In einer Nacht-Aktion mussten wir die Serverschränke erneuern und alle Kabel neu verlegen, dabei kappten wir ein falsches Kabel und legten das komplette Hotel und die Gastronomie im Brauhauskeller lahm. Kein Telefon funktionierte mehr, check in und check out im Hotel waren nicht mehr möglich, im Brauhauskeller konnten keine Essen mehr bestellt werden, gerechnet wurde auf Bierdeckel und der Restaurantleiter kollabierte fast. Eine „spektakuläre“ Katastrophe, jetzt nach fünf Jahren auch ein wenig „lustig“.  

Was  gefällt Dir an der Arbeit im FRÜH?
Überzeugt haben mich von Anfang an die Freundlichkeit der Mitarbeiter und der herzliche Empfang. Es haben sich Freundschaften entwickelt. Die Arbeit selber ist abwechslungsreich und wird ständig von neuen Projekten begleitet.

Es war wie immer ein schönes Beisammensein und ich musste schmerzhaft feststellen, dass IT-Fachleute auch Einiges an Kölsch vertragen und nicht nur Nullen und Einsen im Kopf haben. Das nächste mal treffen wir uns wieder in einen unserer Früh Häuser, bin jetzt schon gespannt mit wem ich das Vergnügen haben werde.

Das Interview führte M. Tischler

 

 

 

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